Auf neuen Wegen
unterwegs – Öffentlichkeitsarbeit via Social-Media-Kanälen für die Selbsthilfe
Mutige und engagierte
Selbsthilfeaktive und Gruppenleiter des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen
sind für diese 2 ½ -tägige Schulung vom 21.-23.03.2024 nach teilweise längerer
Anfahrt aus ganz Niedersachsen in die Evangelische Akademie Loccum gereist.
Mit Facebook, Instagram,
Blogs und anderen Angeboten des Social-Web ergeben sich neue Möglichkeiten, um
auf Selbsthilfe und die umfassende Arbeit der Selbsthilfegruppen und
Patientenbetreuer: innen aufmerksam zu machen. Hier kann sich das Bekanntmachen
dieser Arbeit vom Monolog zum kreativen Dialog entwickeln. Gleichzeitig besteht
die Herausforderung für die Selbsthilfegruppen darin, die Chancen dieser neuen
Kommunikationsformen zielgruppengerecht zu nutzen und deren Risiken zuverlässig
zu vermeiden.
In dieser Schulung wurde
vielfältige Themen rund um die modernen Formen der Online-Kommunikation
angesprochen.
So verschafften wir uns
zunächst einen Überblick über die verschiedenen Social-Media-Kanäle,
thematisierten das Spannungsfeld medizinischer Themen in sozialen Medien,
machten uns Gedanken über den Umgang mit diffamierenden Bemerkungen, sprachen
das Thema Datenschutz und Privatsphäre an, machten uns Gedanken über die
potenziellen Empfänger der Posts, entwarfen also mögliche „Kunden-Avatare der
Selbsthilfe“, recherchierten Hashtags, um unsere Reichweite zu steigern und
machten uns schlussendlich daran, einen Post zu verfassen.
Einigkeit konnte darüber
hergestellt werden, dass der Arbeitsaufwand zur Pflege eines Accounts nicht
unterschätzt werden darf. Überlegt wurde, welche Möglichkeiten der
Netzwerkarbeit und Kooperation sich auf in diesem Bereich ergeben könnten bspw.
in der Zusammenarbeit mit dem Bundesverband, den Selbsthilfekontaktstellen,
Krankenhäusern, Arzt- und Therapeutenpraxen.
Die
Dozentin versuchte, einen umfassenden Einstieg in die moderne
Online-Kommunikation möglich zu machen. Dabei wurden die neuen Fertigkeiten
nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praxisnah direkt im Social-Web getestet.
Getreu dem Motto „Selbsthilfe – nicht nur Stuhlkreis“ wurde die Kreativität
gefordert, um ungewöhnliche Ideen ans Tageslicht zu befördern.
Neben dem
strategischen Wissen wurden so auch die informellen Verhaltensregeln, um selbst
souverän im Social Web zu agieren eingeübt und thematisiert.
Natürlich
blieb auch ausreichend Zeit für den persönlichen Austausch, das Diskutieren
verschiedenster Strategien und Ideen und die kritische Reflexion des Nutzens
von Social-Media für die Selbsthilfe sowie Spaziergänge mit Klosterwald, um die
reale Welt im Frühling genießen zu können.
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